Bei der Sterilisation wurde der Samenleiter durchtrennt und ein 1 cm langes Stück des Samenleiters entfernt. Es gibt einige Umstände, die untersucht werden müssen. In der Heilungsphase hat sich viel oder wenig Narbengewebe gebildet. Es kommt auch vor, dass sich im Samenleiter und/oder Nebenhoden Samenflüssigkeit gestaut hat. Diese Situation wird zunächst von uns behoben.
Es wird ein Einschnitt im Hodensack (Skrotum) gemacht. Die Enden der Samenleiter werden freigelegt, das Narbengewebe entfernt und die Samenleiter auf ihre Durchgängigkeit untersucht. Der Nebenhoden wird massiert, bis Samenflüssigkeit austritt. Wenn die Samenflüssigkeit gut transportiert wird, werden die Samenleiterenden zusammengenäht. Wenn keine gute Durchgängigkeit gewährleistet ist, schneiden wir weiter, bis die Samenflüssigkeit nach außen treten kann. Wenn das nicht möglich ist, wird das obere Ende des Samenleiters direkt an den Nebenhodengang angeschlossen.
Der Eingriff wird an beiden Seiten identisch durchgeführt.
Abschließend wird der Hodensack wieder zugenäht und ein Betäubungsmittel injiziert. Dieses wirkt acht Stunden.